Keine Angst, ich fange jetzt nicht noch das dritte Projekt an, obwohl ich noch ein paar Kurzgeschichten hätte, die der Umwandlung würdig wären.
Ich wollte nur kurz die neuen Ideen notieren, bevor ich es vergesse. Zum einen habe ich gestern eine Menge Ideen für die Handlungsstränge des Teil 2 meines großen Projektes gehabt. Im Grunde wäre es gut, wenn ich das Ganze in einem Zug durchschreiben könnte. Teil 1 und Teil 2 gehören zusammen, trotzdem kann man sie getrennt veröffentlichen. Das wäre auch gut, damit die Handlungsstränge sich durch alle 2 Teile ziehen. Vielleicht sind es inzwischen ja auch schon 3 Teile. Ich habe dazu ja noch keine Rohfassung und weiß nicht, wie lang es werden kann.
Aber wie mache ich das am besten? Wie kriege ich das beste Ergebnis? Im Moment bin ich froh, dass ich eine gute Zirkusszene schon fertig habe. Von den anderen Sachen kann ich vermutlich nicht so viel verwenden. Alles ergibt mehr und mehr Sinn, was ja auch gut ist. Darüber beschwere ich mich ja gar nicht.
Reicht es, einfach nur 7 Seiten zu schreiben und zu hoffen, dass diese dann gut sind? Nein natürlich nicht. Und ich bin auch nicht der Typ Mensch, der ein Projekt monatelang überarbeiten kann, ohne es auf der anderen Seite dann wieder irgendwie durch Selbstzweifel und Projektblindheit zu zerstören.
Ich hab mir noch mal über Kapitel und Szenen Gedanken gemacht. Kapitel sind Sinneinheiten. Szenen sind in diese Sinneinheiten eingebettet. Eine Szene wäre in einem Film eine Kamera-Perspektive auf eine Person gerichtet, ein Dialog, eine Handlung. In einer schriftlichen Szene sollte dies vielleicht auch auf eine Person, einen Dialog, Beobachtung oder Handlung begrenzt sein.
Was mein kleines Projekt betrifft, heißt das zum Beispiel:
Erstes Kapitel: Die Berufsberatung (Sinneinheit)
Erste Szene: Traum
Zweite Szene: Mutter vor der Berufsberatung
Dritte Szene: Sichtung eines Wolfes
Vierte Szene: Die Berufsberatung
Fünfte Szene: Die Zugfahrt zurück
Zweites Kapitel: Das geheime Büro des Vaters (Sinneinheit)
Erste Szene: Geheime Klappe ins untere Haus finden
Zweite Szene: Büro des Vaters
Dritte Szene: Die Sachen des Vaters und der Schlüssel zu dem das Schloss fehlt
Vierte Szene: Weitere Suche und finden des geheimen Büros und Unterlagen
Fünfte Szene: Mutter verliert ihre Nerven
Drittes Kapitel: Der zwangsweise Umzug in die Stadt (Sinneinheit)
Erste Szene: Tante J. und ihr wahres Gesicht (ruft die Sicherheitskräfte)
Zweite Szene: Gerichtsverhandlung / Löschung
Dritte Szene: Neues Versteck für die Unterlagen
Vierte Szene: Zwangs-Räumung des Hauses
Fünfte Szene: Die Entscheidung für einen Beruf und der Umzug
Ende des Beispiels.
Aber selbst, wenn ich weiß, was in einem Kapitel oder einer Szene vorkommen soll, ist das keine Garantie dafür, dass ich es auch gut schreibe. Und das ich fokussiert dabei bleibe. Das hab ich schon so oft erlebt. Das A und O ist wohl, die Sache erst mal gut durchzuplanen, aber das schaffe ich auch nicht, wenn ich nicht schon anfange, etwas davon zu schreiben. Man muss wohl mit etwas Schwund bei Zeit und Text rechnen.
Was ich nun machen wollte ist, die Vision, die ich von der Geschichte habe, auf das Wichtigste zu reduzieren. Also ich schreibe das, was am emotionalsten, am spannendsten oder am interessantesten ist.
Und zwar so konzentriert und kurz wie möglich. Der Teil, der zu Tränen rührt, bei beim man mitfiebert, der Kampf, das emotionalste. Nur das Wichtigste. Nur das allerbeste.
Dann schreibe ich die Sachen, die als Verbindung dieser kurzen Szenen notwendig sind. So würde ich mich vom Wichtigsten zum Unwichtigeren vorkämpfen. Ich habe einen Ratgeber, der empfiehlt, einen Roman von der Mitte aus zu schreiben, also vom Höhepunkt aus. Obwohl der manchmal auch ganz am Ende ist, wenn es eine Konflikt-Steigerung gibt.
Von manchen Sachen habe ich klare Vorstellungen, aber ich weiß nicht, wie ich da hinkomme. Ich fange so an zu schreiben, dass ich erwarte, mit dem Geschreibe dorthin zu kommen, was aber nicht immer so ist.
Also wenn ich das schaffe, es so zu machen. Das Wichtigste zuerst, dann könnte mir das helfen. Ich will es jedenfalls versuchen.
Durch die unerwarteten Schmerzen und Erkenntnisse über meine dauerhafte Überdosierung, habe ich wie erwartet weniger geschrieben. Aber ich kann mir dann zu Weihnachten trotzdem was Schönes schenken
, nämlich neue Inspiration und Hoffnung.
Obwohl ich denke, dass es mir ganz gut tut, wenn ich ein oder zwei Kurzgeschichten in längere Geschichten umwandeln würde, weil ich diese Vorgehensweise dann üben kann, weiß ich nicht, ob ich dieses Jahr noch eine davon fertig kriegen würde.
Zuerst muss es mir gesundheitlich wieder besser gehen.
Immerhin kommt die Inspiration immer wieder zu mir. Und dafür bin ich echt Dankbar.
Was Corona betrifft, muss ich mir wegen der Impfung wohl keine Sorgen machen, denn ich bin nicht als erste dran. Ich kann also abwarten, wie die Nebenwirkungen sind. Beunruhigender ist die Tatsache, dass es jetzt schon eine Mutation des Virus gibt. Es war zu erwarten, aber so schnell? Das ist ja Quatsch, was rede ich da! Wir haben das ganze Jahr über mit dem Virus zu kämpfen gehabt. Und nach einem Jahr ist es wohl normal für einen Virus, zu mutieren.
Tatsächlich habe ich Links gefunden, dass der Virus jeden Monat mutiert.
https://kurier.at/wissen/gesundheit/coronavirus-neue-virus-mutation-breitet-sich-laut-mediziner-schneller-aus/401135154
https://www.ndr.de/nachrichten/info/8-Coronavirus-Update-Viren-mutieren-immer,podcastcoronavirus108.html