Noch acht Tage, dann ist dieser Monat herum. Anders als sonst, bedeutet das aber nichts für mich, denn ich werde trotzdem an meinen Geschichten weiter arbeiten. Manchmal muss man halt was ändern. Bei mir war es die Tatsache, dass ich zielgerichteter schreiben muss. Vielleicht habe ich am Ende sogar mehr als 50000 Worte geschafft. Aber selbst wenige Worte sind wertvoller, wenn sie dem Ziel besser dienen.
Ich bin immer noch dabei, die Handlung von allen (inzwischen 6) Geschichten bzw. Ideen stimmig zu machen. Mir Sachen auszudenken, kleine Abschnitte davon zu schreiben. Vielleicht bekomme ich sogar eines Tages alle Geschichten zum gleichen Zeitpunkt fertig. Wer weiß.
Ich habe jetzt einen Anfang für G1 und den Höhepunkt als Kurzgeschichte geschrieben. Das war so eine spontane Idee von mir. Der Anfang eignet sich nicht als Kurzgeschichte, da alles wichtige noch passiert. Nach 10 Seiten habe ich das gemerkt. Der Höhepunkt mit Rückblenden und angedeutetem Schluss eignet sich sehr gut als Kurzgeschichte. Das sind auch wieder 8 Seiten. Zu der G1 hab ich also jetzt 18 Seiten, die stimmig sind.
Es fehlt noch der Schluss und der große Mittelteil, wo die HP langsam die Wahrheit begreift, sich verändert und immer tiefer in einen Sumpf von Lügen gerät. Das ist also das Schwierigste. Da ich nun weiß, wo ich hin will, werde ich das aber auch schaffen. Stück für Stück. Aus der Sicht der anderen Beteiligten zu schreiben, könnte helfen. Das werde ich als nächstes in Angriff nehmen. Die Bösewichte habe ich bisher auch vernachlässigt. Es gibt noch viele Ideen, die ich noch nicht in Text umsetzen konnte.
Eine weitere Entscheidung habe ich getroffen: G2 ist die Fortsetzung von G1. In G1 bekommt die Hauptperson ein Kind von ihrem Freund, der ein Mörder ist und gibt es zur Adoption frei. In G2 wird die Geschichte dieses Kindes erzählt, die anfangs noch nicht weiß, dass sie adoptiert wurde. Sie wird verfolgt, weil ihr Halbbruder sich an ihrer leiblichen Familie rächen will und dass sie die Wahrheit erfährt. Vielleicht passiert das automatisch, wenn man gleichzeitig an mehreren unvollendeten Sachen arbeitet. Aber so ergibt die Geschichte auch viel mehr Sinn.
Auch bei G3 bin ich weiter gekommen. Ich habe beschlossen, dass die Mutanten eine eigene Regierung gründen, nachdem die unmoralischen Wissenschaftler von dem Planeten verschwunden sind. Irgendwie könnte man G3 und G4 auch verbinden oder zumindest die Fischmenschen dort eine Rolle spielen lassen. Ich denke aber, dass mir bei G4 noch viel Arbeit bevor steht. Auch dort werde ich verschiedene Ansätze als Kurzgeschichte ausprobieren. Vom Mittelteil her habe ich da schon viel mehr Ideen als bei den anderen Geschichten. Vermutlich, weil ich von Anfang an mehr geplant habe. Nur keine langweilige Textwurst mehr. Für die G5 und G6 habe ich noch nicht genug Ideen gesammelt und noch nicht genug Ansätze ausprobiert.
Was bei der Textwurst allerdings besser gelaufen ist: Um mehr Worte zu schaffen, habe ich mehr über Details geschrieben und ausführlicher. Wenn man die Handlung an sich noch gar nicht fertig geplant hat, ist das unpassend. Aber vielleicht kann ich einiges davon ja wieder verwenden.
Da ich zwischendurch auch mal meine freie Zeit genieße und freier aber viel zielgerichteter schreibe und so wie es mir entspricht, gleichzeitig an den verschiedenen Projekten arbeite, macht es endlich auch wieder viel mehr Spaß.