Fokus nicht verlieren

Ich bin manchmal wie ein kleines Kind und lasse mich sehr leicht von meinen Zielen ablenken. Manchmal bin ich selbst Schuld daran, weil ich zu viel fernsehe, manchmal lenken mich die Probleme von früher ab, an denen ich nicht selbst Schuld sein kann. Dazu fing das alles zu früh an. Wie auch immer. Das ist mein Kreativ-Tagebuch und kein Trauma-Tagebuch. Wenn ich mich nur noch erinnere, ohne kreativ zu sein, dann läuft irgendwas falsch.

Ich habe heute zwei Karten aus meinen Achtsamkeitskarten gezogen. Auf der einen Karte steht nur “Enjoy the little things”, auf der anderen Karte steht, dass man ein Glückstagebuch führen soll. Meine geistige Gesundheit ist mir wichtiger, als meine Erinnerungen vollständig zu verstehen. Heute ist das so. Ich wünschte, es wäre vorher auch schon so gewesen. Aber wenn keiner sich erinnert, dann kommen einige Leute mit ihren Gemeinheiten davon und können immer weiter machen. Darum wars wichtig. Es ging nicht nur um mich. Heute ist das alles ohnehin verjährt. Und dass ich mehrmals mit Polizisten gesprochen habe, daran erinnere ich mich erst jetzt.

Außerdem weiß ich, dass damals jeder Hans und Franz Hypnose gelernt hat. Meine Arbeit mit den Erinnerungen führt zu immer mehr Erinnerungen. Eine Gruppe Kinder wird in einen Raum gepfercht. Türen werden abgeschlossen. Am Ende des Tages sagt ein Mann: “Hier kommt keiner raus, der sich nicht die Spritze hat geben lassen.” Etwas zu trinken steht immer auf dem Tisch. Wer das trinkt, ist verloren. Der braucht die Spritze dann auch nicht mehr.

Wie oft war ich in diesem Raum? Inzwischen ist das ganze Haus abgerissen worden. Als ob es an dem Haus liegen würde, das so etwas passiert. Das Haus kann nichts dafür. Die Leute, die das gemacht haben, rennen schätzungsweise immer noch durch die Gegend. Irgendwann bin ich zu Hause, ich hab Kopfschmerzen. Sehr starke Kopfschmerzen. Mein Vater fragt mich, was passiert sei. Ich kann es nicht sagen. Polizisten erklären mir, dass es Mittel gibt, die zu Erinnerung-Störungen und Erinnerungs-Verlust führen. Der Psychiater ist auch da. Ob das jemals zurück kommt, weiß man nicht. Vielleicht ja, vielleicht nein. Ob die Erinnerungen zusammen gehören, weiß ich nicht.

Meine Oma war Mitglied beim Weltbildverlag. Als sie alle Konsalik-Romane gekauft hatte, durfte ich mir ein Buch aussuchen. Wir gingen in den Laden. Ich suchte mir aus “So wehrt man sich gegen Manipulation”. Ein stämmiger Mann mit blonden, gewellten Haaren lief an mir vorbei und sagte, ich solle mir gut überlegen, ob ich mir das Buch kaufe. Oder wars ein dünner, großer Mann mit grauen Haaren und Brille, der wie ein Arzt aussah? Oder ist das gar nicht passiert? Ich weiß es nicht, aber ich weiß schon, warum ich mir das Buch aussuchte. Ich weiß auch, dass es jemanden gab, der meinte, ich sei doch die größte Manipulatorin, denn ich hätte die Fähigkeit, mich aus allem herauszuwinden. Hab ich nicht so in Erinnerung.

Über die perversen Strömungen der 70er ein Sachbuch zu schreiben, das überlasse ich lieber Barbara Ehrenreich. Das wäre schätzungsweise genau ihr Ding. Unlängst musste sich meine Lieblingspartei öffentlich dazu äußern, was sie damit zu tun hatten, dass Perverse damals mittels der Politik versucht haben, ihre “Rechte” auf perversen Scheiß durchzusetzen (Pädophilie-Debatte)

Als Pädophilenbewegung werden Bestrebungen verschiedener Kreise und Gruppen in westlichen Ländern bezeichnet, die ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts für sich in Anspruch nahmen, die Belange pädophiler Personen zu vertreten. Seit den 1950er Jahren existieren weltweit Gruppierungen, die sich für die Rechte von Menschen mit einer pädophilen Sexualpräferenz einsetzen und zum Teil eine Aufhebung oder Senkung der Schutzaltersgrenzen und Legalisierung (einvernehmlicher) pädosexueller Kontakte anstreben. (Quelle Wikipedia)

Und in den 70ern kamen die alle aus ihren Löchern gekrochen, wie Gehirnfressende Zombies. Freie Liebe bedeutet für Perverse, dass sie das dürfen, was eigentlich verboten ist, wenn sie es schaffen, Kinder oder Jugendliche dazu zu manipulieren, irgendwas freiwillig mitzumachen, was die eigentlich gar nicht mitmachen wollen und wovon die auch keinerlei Vorteil haben, sondern nur schlechte Erinnerungen, Traumata und Geschlechtskrankheiten. Dazu suchen sich die Zombies die passenden Jobs, zum Beispiel Kindergärtner, Kinderkrankenpfleger, Erzieher, Sozialpädagoge oder Priester, Lehrer, Polizist, Arzt. Heute weiß das jeder.

Oder sie erzählen den Kindern, dass sie diese Berufe ausüben, um sie damit einzuschüchtern. Opfer werden zu Prostituierten erzogen. Perverse arbeiten oft mit Zuhältern zusammen oder sind Zuhälter. Man kann Kindern eine ganze Menge Blödsinn erzählen. Zum Beispiel, dass sei alles eine Übung, falls es mal Krieg gäbe. Dafür müssten Frauen bzw. Jugendliche oder Kinder schon mal üben, wie es ist, vergewaltigt zu werden. Am besten sei doch, man mache freiwillig mit. Und dann versprechen sie denen, die mitmachen bessere Jobs. Türen werden abgeschlossen. Immer wieder. Und einer sagt: Hier kommt ihr erst raus, wenn ihr euch für ein Opfer entschieden habt. Er flüstert: “Eigentlich sind alle Opfer, sie wissen es nur noch nicht.” Weil die, die an dem Tag ein Opfer aussuchen und mithelfen, es fertig zu machen, die werden dadurch erpressbar.

Passen diese Inhalte zu meinem Wunsch Sciencefiction zu schreiben? Mal sehen. Perverse bauen sich ein Raumschiff. Sie fliegen von Planet zu Planet und kidnappen auf jedem Planeten Kinder. Sie betäuben diese und löschen ihre Erinnerungen, um sie danach mit Lügen dazu zu bringen, sich entsprechend unterwürfig zu verhalten. Sie bauen sich auf dem Raumschiff eine Zuchtstation, um formbare Masse zu haben, denen sie von Anfang an eine perfekte Opfer-Persönlichkeit beibringen können. Ja, so eine Art Horror-Sciencefiction könnte das wohl werden. Zuerst erinnern wir uns und dann schreiben wir ein lustiges Buch darüber, an dem sich dann wieder nur die Perversen aufgeilen können.

Ich hab mir ein Buch gekauft mit Schreibübungen zum Thema Sciencefiction. Darüber wollte ich eigentlich heute schreiben. Ich will den Fokus nicht immer verlieren. Es gibt die Gegenwart, es gibt die Zukunft. Es gibt nicht nur die Subkultur-Vergangenheit in meinem Hirn. Das Buch ist in Englisch. Für Sciencefiction gibt es ziemlich wenig in deutscher Sprache. Ein Armutszeugnis. Die Verlage haben bei uns noch nicht kapiert, wie viel Geld sie mit Schreibratgebern verdienen könnten.

Ich mache jetzt Schreibübungen nur zum Thema Sciencefiction. Doch wie kann ich mich noch auf das Thema vorbereiten? Wissenschaftsseiten im Internet werden dann wohl zu meiner täglichen Lektüre gehören. Am besten, darüber schreibe ich dann Zusammenfassungen. Ich fürchte, wenn ich mir so etwas nur einmal durchlese, dann bleibt nicht genug hängen.

Heute habe ich noch keine Bilder gemalt, dazu ist es zu früh. Dafür gestern drei.

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Gesicht in den Wolken. Die Wolken sind nicht weich und flauschig, sondern chaotisch und unterschiedlich gefärbt. Das bedeutet Sturm, Regen, Wind, Unwetter, aber auch vereinzelte Sonnenstrahlen. Das Gesicht schaut aus den Wolken heraus. Jemand versucht, sein Gesicht aus dem Chaos zu strecken, um Dinge besser erkennen zu können. Könnte auch die Sonne sein. Glück und Unglück. Man kann sich nicht nur mit einer Seite der Medaille beschäftigen. Menschen brauchen beides. Menschen brauchen ein Mindestmaß an Glück und Sicherheit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Blumen in einem Rahmen. Auch hier gehts um Ordnung und Chaos. In dem Rahmen ist alles ordentlich und ruhig. Die Blumen sind deutlich zu erkennen. Die Blätter reichen bis über den Rahmen hinaus, genauso der Hintergrund. Aber die dünnen Blättchen werden außerhalb des Rahmens zu dickem, wucherndem Gestrüpp. Der Hintergrund verwächst mit dem Gestrüpp und alles wird zum Chaos, dass in alle Richtungen ausstrahlt. Wenn man in seinen Erinnerungen keine Bedeutung sieht, dann herrscht Chaos im Denken. Nur wenn man das alles in einen Rahmen setzt, wird etwas Sinnvolles daraus. Nur so kann man es greifen, es wird ein Bild daraus. Menschen haben das Bedürfnis, Ordnung in das Chaos zu bringen. Wenn sie es nicht schaffen, dann arbeitet das Gehirn unbewusst im Hintergrund daran.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Figur in der Blase. Es ist doch merkwürdig. Auch hier scheint es um das gleiche Thema zu gehen. Ich schwöre, dass ich das gestern noch nicht erkannt hatte. Die Figur steht in einer Blase, die sie vor sich her schiebt. Im Hintergrund das Meer der Erinnerungen. Also wieder Chaos. Mit den Beinen steht die Figur im Wasser. Die Blase verhindert, dass sie ganz untergeht und im Meer der Erinnerungen ertrinkt. Gesichtslos, keine Kleidung. Es geht ums nackte Überleben. Die Zweifarbigkeit des Wassers setzt sich in der Farbe der Figur fort. Es gibt gute und schlechte Erinnerungen. Sieht man nur das Schlechte, dann färbt sich die ganze Person ebenso ein. Die Blase könnte die Gegenwart sein. Eine Luftblase im Wasser, damit man nicht ertrinkt. Schützend hält die Figur ihren anderen Arm über den Kopf. Somit hat sie keinen Arm mehr frei, um irgendetwas anderes zu machen. Im Moment ist das Meer der Erinnerungen ziemlich ruhig. Was aber, wenn ein Sturm aufkommt? Wird die Luftblase dann platzen?

Listen to this article
Listen to
this article
Text to speech by Listencat
Text to speech
by Listencat