Die Rohfassung ist fertig. Nun kommt die Überarbeitung. Ich lasse John erst mal noch auf dem Planeten liegen, denn ich muss seine Rettung sorgfältig vorbereiten. Ich habe versucht, weiter zu schreiben, aber die fehlenden Kapitel vom ersten Teil mischen sich ein. Im zweiten Teil kann es keine Rückblende geben, die etwas aus dem ersten Teil erklärt. Ein Teil muss als ein in sich logisches Konzept funktionieren.
Also überarbeiten. Fehlende Teile der Rohfassung von Teil 1 schreiben, von denen es voraussichtlich eine Menge gibt. Das Potential der Geschichte voll ausschöpfen.
Niemand kann mir dabei helfen, weil niemand weiß, welche Geschichte ich schreiben wollte. Und die Geschichte, die ich tatsächlich schreibe, muss möglichst ähnlich werden wie die, die ich schreiben will. Es sind viele Szenen, die ich mir anders vorgestellt habe oder Sachen, die ich mir vorgestellt habe, die aber nicht drin vorkommen.
Dinge, die ich schon aus anderen Geschichten kenne, ich ich geschrieben habe, die in diese Geschichte hineinpassen. In meinem Kopf habe ich eine Welt entworfen, eine einzige Welt, ohne es zu merken. Aber alles ist irgendwie eine Welt, egal in welcher Geschichte, es kommen immer ähnliche Inhalte heraus. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es immer eine Kerngeschichte oder ein Kernthema gibt, über das man tendiert zu schreiben. So ist das hier auch.
Es ist viel Arbeit und wenn ich ständig nur vor der Glotze hänge, werde ich es nie schaffen. Etwas mehr Selbstdisziplin wäre gut. Auch, was den Sport betrifft.
Und ich muss meine Angst besiegen, das was ich habe, mit dem, was ich haben will, zu zerstören, denn sonst bleibt es für immer eine Rohfassung, die weit unter ihrem Potential bleibt.