Gerade noch mal geschafft

Da ich heute auch arbeiten sollte, war es etwas schwerer, mit dem Schreiben anzufangen. Allerdings kann es mir an einem freien Tag genauso passieren, dass ich zu überhaupt nichts Lust habe und alles, was ich eigentlich tun wollte, endlos vor mir her schiebe.

Es fiel mir auch schwer, alle Ablenkungen auszuschalten. Zum Beispiel den Drang, mir immer wieder noch was zu Essen zu holen, wenn ich mich eigentlich schon zum Schreiben hingesetzt hatte. Ich musste Krimiserien ignorieren, die gerade im TV laufen, den Drang über blöde Erinnerungen zu schreiben ignorieren, darauf verzichten endlos im Internet zu surfen oder darüber zu schreiben, dass ich demnächst mal was schreiben werde. Solche Sachen. Geholfen hat mir, den Internetstecker rauszuziehen, eine Tasse Tee zu machen, meine Küchenuhr zu benutzen, Ohrstöpsel gegen die Geräusche der PC-Lüftung in die Ohren zu stecken, mir bequeme Kleidung anzuziehen und eine Wolldecke um die Schultern zu hängen.

Im Endeffekt hab ich sicher über eine Stunde geschrieben, bestimmt 1 1/2. Das erste Klingeln der Küchenuhr hab ich vermutlich nicht gehört. Ich habe zwar vieles über die Welt von morgen in die ersten paar Seiten bringen können, aber mir richtig Sciencefiction-mäßige Begriffe auszudenken, daran hapert es noch. Kann man ja auch später noch bei der Bearbeitung machen. Ob ich die Namen der Personen so lasse oder noch einmal ändere, das weiß ich ebenfalls nicht.

Ich wollte eigentlich nicht aus der ICH-Perspektive schreiben, weil es einfach nicht für Anfänger empfohlen wird. Trotzdem schreibe ich jetzt erst mal eine Weile so weiter. Ich habe mal gelesen, dass einige Autoren verschiedene Perspektiven ausprobieren, um zu sehen, was besser für den Text funktioniert. Und um das zu machen, brauche ich erst mal einen Text. In irgendeinem Buch sind sicher noch einige Tipps, wie man Anfänge gut gestaltet, aber heute schaffe ich das nicht mehr. Es steht sowieso fast überall das Gleiche drin und das zu lesen ist keine Garantie dafür, dass ich so schreiben kann, wie ich es mir vorgestellt habe.

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