Heute ist der dritte Tag des Schreibmarathons und ich komme gut voran. Ich treffe aber auch auf immer mehr Probleme. Hat man schon einen Plan gemacht, kann man halt nicht mehr wild drauflos schreiben. Heute war ich anfangs überhaupt nicht mit dem zufrieden, was ich schrieb, es war total unmotiviert und klang eher wie eine Zusammenfassung von dem, was ich eigentlich schreiben wollte, und hab dann spontan, weil mich alles so nervte, drei ganze Seiten wieder gelöscht. Danach gelang mir etwas, was mehr meinen Vorstellungen entsprach. Aber ich habe Probleme mit der Zeit. Ich wollte den ganzen Text in der Gegenwart schreiben. Vielleicht sollte ich das erst beim überarbeiten entscheiden und dann umändern. Es ist schwer, immer daran zu denken. Außerdem merke ich jetzt auch sehr deutlich, wo mein Plan kleine Schwächen hat. Aber das ist gut und sinnvoll. Es war auch gut, nochmal komplett neu anzufangen, obwohl ich schon so viel zum Anfang geschrieben hatte, da ich jetzt eine sinnvolle Struktur schaffe, in die ich dann später gute Formulierungen und schöne Textpassagen aus den alten Versuchen einbauen kann. Vieles war auch für die Tonne. Schreiben hat viel mit modellieren zu tun. Man nähert sich seiner Idee immer mehr an.