Was Menschen mit Krebs oder die mal Krebs hatten, immer wieder tun müssen ist, sich aufzuraffen. Das hab ich getan und das mache ich jeden Tag. Für Menschen mit Depressionen gilt dasselbe.
Gestern und Heute hab ich fast den ganzen Tag über geschrieben, nachdem ich ein paar Tage wieder nichts anderes gemacht hatte, als das Nötigste und das Einfachste. Im Prinzip war das wieder so eine Phase mit viel Fernsehen, PC-Spielen und zusammenrollen auf dem Bett. Es war auch sehr kalt, zum Glück hab ich gute Wolldecken.
Ich habe den Antirauch-Artikel mal wieder liegen lassen, weil ich mich darauf im Moment einfach nicht konzentrieren kann. Ein zweiter Wolf-Artikel hat sich vorgedrängelt. Ist noch nicht fertig. Aber nimmt langsam Form an. Weniger Meinung im Endprodukt ist besser, weil man das bei mir ohnehin nur als Jammern oder Besserwisserei wahrnimmt.
Und dafür mehr Recherche. Doch das ist Arbeit. Es strengt die Augen an. Nach einem Tag Bildschirmarbeit, Texte am PC durchlesen und schreiben, kann ich viel schlechter fokussieren.
Darum mache ich jetzt auch erst mal wieder Pause. Ich hätte den Text heute gerne veröffentlicht, aber er ist noch nicht rund. Zu viel blabla, zu wenig Untermauerung meiner Argumente.
Ich schmiede Pläne für den Garten im Sommer. Am liebsten würde ich eine Mauerbienenmauer bauen und Behälter für Sandbienen und Sandwespen aufstellen. Ich habe mal irgendwann eine Anleitung dafür gefunden. Der Kräutergarten muss von dem abgegrenzt werden, was eine Blumenwiese sein sollte. Eine Magerwiese anlegen würde mir Spaß machen und viele Schmetterlinge anlocken. Und der Steingarten muss von der Hauswand weg. Ein zweiter Teich wäre cool. Einen Blumenregal, eine Paletten-Sitzbank, Nistplätze für Vögel, ein Gewächshaus. Mit dem Komposthaufen muss irgendwas passieren.
Die neuen Tiere haben sich im Aquarium sehr gut eingelebt. Die Schnecken tun genau das, was sie sollen, wie man an diesem Foto sieht:
Ich hätte so gerne Dornaugen, aber die müsste ich mit Lebendfutter versorgen. Und das jede Woche! Nicht gerade ein tolles Hobby für eine Vegetarierin. Ich hab auch gelesen, dass sie aus dem Becken klettern und die Termperatur stimmt vermutlich bei mir nicht. Sie brauchen es wärmer. Auch ein kleines Becken aus Glas für die Posthornschnecken wäre cool. Das Plastik ist schon trüb, vom vielen Algen schrubben. Dafür muss ich allerdings erst sparen. Aber ich bin froh, dass im Sportzimmer nun Ordnung herrscht. Eben nichts für Ordnungsfanatiker, aber das, was möglich ist. Und durch die kleine Elektroheizung ist das Zimmer schön mollig warm und gut, um zu malen:
War wieder öfter mit dem Hund los. Und ich hab versucht, den sogenannten Blutmond zu fotografieren. Ich habe den ganzen Abend geübt und einige gute Ergebnisse erzielt, aber dann, als es soweit war, war der sogenannte Blutmond verschwunden. Als Vegetarierin sollte ich mir auch angewöhnen, ihn Erdbeermond, Orangenmond oder Himbeermond zu nennen.
Hab auch wieder mehr gekocht. Langsam angefangen mit dem Zusammenrühren von Salat. Ich habe entschlossen, dass ich mehr Geld für Nahrungsmittel ausgebe. Es bringt was. Ich bin zufriedener und nicht ständig dabei, irgendwas zu suchen.
Aber manchmal esse auch gerne mal wieder Pudding.