Zu diesem Thema hab ich so einiges. Weil ich es nicht oft fertig bringe, mir aus der puren Vorstellungskraft ein realistisches Motiv auszudenken, nehme ich oft genug auch meine Fotos zur Hilfe, die zwar schöne Motive zeigen, aber diesen Motiven aus irgendeinem Grund nicht gerecht werden. Das älteste Motiv ist die Straße mit Haus und Sonnenuntergang. Das Bild ist ein Aquarell. Inzwischen stand es sehr lange oben auf dem Schrank und hat etwas gelitten, weshalb ich den unteren Teil nicht mit fotografiert habe. Die Blätter habe ich auf die Fläche getupft.
Ein weiteres Aquarell ist dieser Baum aus einem Wald. Das Foto war interessant und es schien mir ein schönes Motiv zum üben. Die Fotoausrüstung war damals nicht die Beste. Trotzdem war ich mit dem Ergebnis zufrieden. Irgendwann konnte ich mich nicht mehr zurück halten und hab ein Bild davon gemalt. Ich habe allerdings zu dick Farbe aufgetragen, dadurch sind glänzende Farbränder entstanden.
Dann habe ich Blüten fotografiert mit der Absicht, ein Bild davon zu malen. Die Technik ist hier Acryl. Die Innenseiten der Blütenblätter habe ich mehr oder weniger sorgfältig modelliert. Dafür, dass es mein erstes Blütenbild ist, bin ich zufrieden. Die Ränder habe ich mit dunkler Farbe einfach nochmal nach gemalt, weil sie unsauber waren. Dadurch wirkt das ganze unrealistischer. Die Kombination aus den drei Bildern auf Keilrahmen hat trotzdem einen Platz an der Wand gefunden. Die drei Bilder hängen zusammen, das mittlere Bild ist auf einem größeren Keilrahmen gemalt, die Bilder links und rechts sind kleiner. Insgesamt habe ich aber ein recht kleines Format genommen.
Das Motiv an der linken Seite soll durch die roten Blumen nach Innen, also rechts zeigen, damit der Blick zum nächsten Bild gelenkt wird.
Das mittlere Bild ist das Zentrum und zeigt nur eine Blüte. Die noch grüne Knospe zeigt in die andere Richtung. Den originalen Hintergrund konnte ich hierfür nicht gebrauchen, da die Blüten im Mittelpunkt stehen sollten. Es hätte nur gestört.
Das rechte Bild zeigt wieder rosa Blüten, in der Hoffnung, dass diese den Blick auf das erste Bild zurück lenken.
Ein weiteres Baumbild. Die Malpappe war total alt, voller Spinnenweben und sollte mal ein riesengroßes Katzengesicht werden. Nachdem ich nie damit voran genommen bin, habe ich es zum üben verwendet. Ich hab alles deckend mit Grün übermalt. Dann habe ich etwas mehr Wasser zugemischt und eine dünnere blaue Farbschicht drüber gesetzt. Das Grüne schimmert noch durch. Nun hab ich erst das Foto zur Hilfe genommen und die Baumgruppe über den Hintergrund gesetzt. Sie passte auf diesen Hintergrund am besten. Irgendwann werde ich daraus etwas mehr machen, aber das ist der vorläufige Endzustand.
Es ist unglaublich schwierig so interessante Baumgruppen auf dem Bild genauso hinzubekommen. Da ist schon etwas mehr Sorgfalt und Zeit notwendig, aber ich wollte ja nur üben und hab es versucht, so gut wie möglich hinzubekommen. Die kleineren Zweige hab ich stark vereinfacht. Vielleicht lohnt es sich, bei so einer schönen, verwunschen aussehenden Baumgruppe eine Schablone anzufertigen. Der Hintergrund darf jedenfalls nicht langweilig sein. Gut, dass man Acrylfarbe sowohl deckend, als auch aquarell-ähnlich auftragen kann. Durch das ungleichmäßige Durchschimmern einer anderen Farbe gewinnt das Bild an Atmosphäre.
Dann hab ich Hintergründe geübt. Das ist auch ein relativ neuer Versuch. Nur die Fotos sind alt. Der Hintergrund erschien mir dann gut genug für ein Bild mit Bäumen vor einem roten Himmel. Ich habe neue Synthetikpinsel dafür verwendet, die zwar nicht teuer waren, aber die gut funktionieren, um Blätter zu malen. Das war ein billiges Set mit einem Katzenzungenpinsel, einem Fächerpinsel, zwei Schrägziehern und zwei Schriftpinsel. Und das ganze für unter zehn Euro und ohne Eichhörnchen zu quälen. Die langen dünnen Schriftpinsel eigneten sich auch gut für dünne Äste. Die Schrägzieher eigenen sich toll für Blätter. Dafür habe ich den Pinsel in der Hand beim malen etwas gedreht.
Ich gebe zu, dass bestimmte Teile des Bildes noch schwärzer sein könnten. Aber es hindert mich ja niemand daran, später noch einmal daran zu arbeiten. Hier habe ich jedes einzelne Blatt sorgfältig gemalt. An der rechten Seite ist schwarze Farbe herunter gelaufen. Wenn man es schnell genug merkt, lässt sich das ganz leicht reparieren. Einfach abtupfen. Je trockener der Hintergrund schon ist, desto besser geht das. Das hab ich zumindest gelesen. In dem Fall war es leider nicht so. Ich hab es gar nicht gemerkt.
Schließlich habe ich gedacht: Warum kein Tiergesicht? Aber statt mich wieder erfolglos an einer Katze zu versuchen, was ich gezeichnet leichter finde als gemalt, habe ich ein Foto vom Hund genommen. Der Hintergrund ist grün. Ich habe darauf verzichtet, jeden einzelnen Grashalm zu malen. Das Gesicht des Hundes mit blauen Lichtreflexen habe ich dann aber schon intensiv modelliert. Das Foto zeigt den Hund mehr oder weniger von oben fotografiert.
Ich fand das interessant für ein Bild, auch wenn es nicht das beste Foto war. Die Beine sind auf dem Bild dunkler, damit sie sich vom Kopf abheben. Vielleicht versuche ich jetzt auch mal eine Katze in Acryl. Und andere Tiere.