Ein paar Bilder zwischendurch

Der Schreibmarathon ist in vollem Gange und ich hab wieder viele Worte geschrieben, dann kam der Frust. Um mich abzulenken habe ich zwischendurch den Versuch gemacht, uralte Fotos und somit uralte Bildideen in Aquarelle umzusetzen. Schließlich hab ich mir extra neue Materialien zugelegt. Im Gegensatz zu früher achte ich jetzt mehr darauf, ob der Preis angemessen ist.

Neue Pinsel hab ich überwiegend im Set gekauft, alles Synthetik. Viele der Pinsel waren sehr günstig, sodass sie später leichter nachzukaufen sind. Außerdem bleibt dann noch Geld übrig für ein oder zwei teurere Pinsel. Da zur Zeit von 100 Bildern nur 10 einigermaßen so werden, wie ich mir das wünsche, habe ich nach günstigem Papier in größeren Mengen gesucht. Ich fand den sogenannten blauen Block, dessen Papier gerade dick genug ist (170 g/m²), für nicht so nasse Aquarelle und Mischtechniken mit Tusche und Wasserfarben. Mit 120 Blatt in DIN A 3 und DIN A 4 hält das eine Weile vor. Zwar wellt sich das Papier, wenn es zu nass wird, das verschwindet beim trocknen aber auch schnell wieder. Ich lege die fertigen Bilder im trockenen Zustand immer auf einen Stapel und den Block oben drauf. Ein paar alte Aquarellblöcke hab ich auch noch herum liegen. P1470254

Zum Beispiel einen mit Torchon, auf dem ich einen vergessenen verwaschenen Hintergrund gefunden habe. Der eignete sich besonders gut für ein altes Fotomotiv: Blumen aus der Froschperspektive im Gegenlicht.

Auch Aquarellfarben habe ich günstigere gefunden. Die Reste der früher mal gekauften sehr teuren Farben verbrauche ich zwischendurch. Es hemmt einfach beim experimentieren, wenn die Farben so teuer sind. Ich benutze jetzt WHITE NIGHTS Aquarellfarben in großen Näpfen, Talens VAN GOGH Aquarellfarben in kleinen Näpfen und KOH-I-NOOR Aquarellfarbe in Tuben. Zusätzlich habe ich mir noch Tempera-Farben gekauft. Weil die Hälfte meiner Tuben eingetrocknet ist, in Tablettenform und den wichtigsten Farben. Und auch meine Tuschevorräte habe ich ordentlich aufgestockt.

Bildidee Wald

Umsetzung

Ich liebe die Strukturen, die der Wald bietet. Vor dem blauen Himmel bilden die schwarzen Zweige ein kompliziertes System, dass ich mit Hilfe eines Pinselstiftes gezeichnet/ gemalt habe. Hat sehr lange gedauert, aber Spaß gemacht. Die Tusche aus dem Stift trocknet sehr schnell. Die Bäume am Bildrand sind nur Farbkleckse aus Aquarellfarbe.

P1470524

P1470523

Mit Hilfe eines Effekt-Pinsels, der Gras nachahmen soll, einem Lasurpinsel und wasservermalbaren Wachspastellen ist das Ergebnis annehmbar geworden. Ich werde das später in einem größeren Format nochmals versuchen. Die Farben sind ähnlich leuchtend wie auf dem Foto. Mit den Strukturen der Bäume bin ich nicht so zufrieden. Die Wiese ist okay.

P1470541

Bild Bäume

Auch hier kommt wieder zuerst der Pinselstift zum Einsatz, der Rest wird danach mit wenig Aquarellfarbe aufgetragen. Die Äste sind viel verworrener, als ich sie darstellen konnte. Trotzdem gefällt mir das Ergebnis. Später versuche ich es vielleicht mal mit Kritzeltechnik. Leider sind weder das alte Foto (unterer Rand fehlt) noch das fertige Bild (Farben verfälscht) besonders gut fotografiert worden. Aber was mich an dem Motiv fasziniert hat, ist erkennbar.

So, nun geht es weiter im Schreibmarathon.

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