Kreative Pause oder Zwangspause?

Im Moment komme ich überhaupt nicht mehr dazu, etwas zu schreiben. Ich denke ab und zu daran, aber tue es einfach nicht. Das liegt unter anderem daran, dass ich krank bin. Ich dachte ja, nachdem ich meine Zähne endlich in Ordnung habe und die Krankengymnastik mit Einlagen auch gut geholfen hatte, dass es mit meiner Gesundheit immer mehr bergauf geht.

Das stimmte leider nicht. Zuerst bekam ich eine normale Erkältung, die einfach nicht mehr wegging, dann entzündete sich mein ganzer Körper. Und nun wurde auch noch eine Krankheit bei mir diagnostiziert, die ich echt niemals haben wollte. Jetzt muss ich viele Termine und Untersuchungen einhalten, verstehen, was die Ärzte mir sagen, mir viele Dinge merken, recherchieren und dafür sorgen, dass ich emotional in der Balance bleibe. Als Folge davon denke ich überhaupt nicht mehr an meinen Roman. Diese Krankheit wird mich mindestens noch das nächste halbe Jahr intensiv beschäftigen und bis Ende nächsten Jahres muss der Roman abgegeben sein. Ob ich das schaffe? Ich weiß es nicht.

Ich sollte nebenbei einfach weiter an meinen Zielen arbeiten. Ich kann nicht einfach aufhören, ich muss weiter machen. Ich will ja irgendwann mal fertig werden. Mir fehlt noch viel von der längeren Kapitelübersicht und auch noch ein paar Übungen vom Fernstudium. Die sollte ich zumindest fertig kriegen. Wenn man alles einfach schleifen lässt, weil man keine Lust hat, oder sich zu schwach fühlt, dann kann man sich auch nicht richtig erholen in der Zeit, weil man unzufrieden mit sich selbst wird. Das kenne ich ja schon von meinem tagtäglichen Aufschiebeverhalten. Also werde ich mich wohl mal zusammenreißen müssen und mich einfach immer wieder dran setzen, auch wenn es mir nicht so gut geht. Mal ehrlich: Wann ging es mir schon mal richtig gut? Eben.